Viele Arbeitgeber suchen händeringend nach Personal. Die Bundesagentur für Arbeit hat, subventioniert durch öffentliche Gelder, im Internet eine Stellenbörse eingerichtet, damit Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu einander finden.
Doch viele Arbeitgeber können über der Bundesagentur für Arbeit nicht zu neuem Personal kommen, weswegen sich immer mehr von ihnen an Private Arbeitsvermittler wenden, die ihre Tätigkeit ohne Subventionen gegen eine angemessene Vergütung erledigen. Wenn Sie Arbeitslose einstellen, die dem Privaten Vermittler einen den Arbeitnehmern ausgehändigten Vermittlungsgutschein (AVGS) vorgelegen, ist die Vermittlung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sogar kostenlos.
Seit dem 15.08.2019 werden in der Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit (https://jobboerse.arbeitsagentur.de) regulär keine Stellenangebote von Privaten Arbeitsvermittlern mehr angezeigt (s. https://www.swr.de/swraktuell/Bundesagentur-fuer-Arbeit-reagiert-auf-Datenhaendlerskandal-Angebote-privater-Arbeitsvermittler-gehen,private-arbeitsvermittler-jobboerse-100.html). Diese findet man dort nur noch, wenn man weiß, dass man dazu aufwendig auf „erweiterte Suche“, dann bei „Branchengruppe“ auf „Branchengruppen auswählen“ klicken und schließlich bei „Arbeitsvermittlung privat“ einen Haken setzen muss.
Die Folge: Die Arbeitnehmer finden dort ein Fünftel weniger Jobs, die Arbeitgeber bekommen noch weniger Personal, was sich ungünstig auf die Arbeitslosigkeit auswirkt, und viele Private Arbeitsvermittler sind in ihrer Existenz bedroht. Will die Bundesagentur für Arbeit auf diese Weise die lästige private Konkurrenz aus dem Markt drängen?
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